Bei meinem ersten Besuch in der Sammelunterkinft "Kofinou" waren die Auswirkungen der Krise ganz deutlich: Den dort lebenden Menschen wurde das Frühstück gestrichen. Außerdem berichteten Betroffene auch von der Streichung der Schulbustickets für die Kinder, von Windeln und Milchpulver für Babies. Protesten gegen diese Kürzungen wurde mit Restriktionen, wie Verbote die Waschmaschine zu benutzen, begegnet. Laut Aussage einiger Betroffener war die einzige Begründung "the government don't have money".
Seit Juni 2012 ist Zypern offiziell pleite und zählt fortan zu den europäischen Krisenländern. Mich führte jedoch vorerst ein Forschungsprojekt zur Untersuchung der Situation von asylsuchenden Menschen an den europäischen Außengrenzen auf diese Insel.
Mit der sehr allgemeinen Frage danach wo die Krise die Menschen trifft und welche Auswirkungen sie auf verschiedene Menschen in der Republik hat, traf ich auf verschiedene Meinungen und Perspektiven und sah und hörte von großen Auswirkungen. Die Krise schien überall zu sein.
Doch wer spricht über die Krise? Wer wird Teil des öffentlichen Diskurses? Wer spricht vor einer Kamera und wer bleibt verborgen? Wie sehen die Krisen aus und wie klingen sie? Und wer sieht und hört sie?
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"The government don't have money"
Investigation: Who speaks the crisis? Voices in the Republic of Cyprus
Der Film "Who speaks the crisis? Voices of the Republic of Cyprus" ist fertig
Hier könnt ihr euch den fertigen Film "Who speaks the crisis? Voices of the Republic of Cyprus" (englisch, 15:25 min) ansehen:
Investigation: Who speaks the crisis? Voices in the Republic of Cyprus