Das Studienprojekt „Wie klingt die Krise?“ nimmt die aktuelle Schuldenkrise in Europa und der Welt in den Blick. Sie scheint ein ganzes ökonomisches, politisches und kulturelles Modell infrage zu stellen. Die aktuelle Krise bietet nicht nur ein Feld idealer Orte für eine ethnografische Analyse, sondern auch einen historischen Moment, in welchem dringende theoretische und politische Themen unserer Zeit betrachtet werden können. Im Studienprojekt wollen wir theoretische Überlegungen mit Untersuchungen im Feld ins Gespräch bringen. Finanzialisierung, der spröde ökonomische Begriff, der das Verdienen von Geld mittels Geld bezeichnet, steht hier zur ethnografischen Untersuchung. Wir üben ethnografische Methoden entlang einer kritischen Erforschung konjunktureller Themen der Krise: Finanzkapital und politische Strategien, Demokratie und Bürgerrechte, Austerität und Markt, Risiko und Nutzen, Geld und Schulden, öffentlicher und städtischer Raum. Bei all diesen Begriffen geht es um die Effekte auf das Leben, um Wohnen, um Bildung, um Gesundheit, um Konsum und um Alltag und schließlich um die Möglichkeit der Zukunft. Dort setzen wir an, um die Krise zu verstehen. Die Krise prägt unsere Zukunft, die auf die Gegenwart wirkt. Dieses besondere Verhältnis von Gegenwart und Zukunft, unser aktuelles Verhältnis zur Zeit, ist Teil unserer Untersuchung, wenn wir zunächst uns, dann anderen die Frage stellen: Wie klingt die Krise & Wie sieht die Krise aus?
Wie klingt die Krise?
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